STRAFZÖLLE - WERDEN SANTANA TANDEMS NUN TEURER
Der Handelskonflikt zwischen den USA und der EU spitzt sich weiter zu!
Am 20. Januar 2021 übergibt der derzeitige US-Präsident Donald Trump sein Amt an seinen Nachfolger, Joe Biden.
An diesem Tag schaut die ganze Welt gespannt und voller Erwartungen in die USA. Ein Ereignis, das von zahlreichen Momenten, gefüllt von Hoffnung, Spannungen und überwältigenden Emotionen, in den letzten Monaten geprägt wurde. Vor allem setzt die EU neue Hoffnungen zur Konfliktlösung im eskalierten Handelsstreit zwischen der EU und den USA. Denn immer mehr Wirtschaftszweige leiden unter dem von der Trump Regierung initiierten Protektionismus der letzten vier Jahren.
Aber wieso berichten wir euch überhaupt über die gerade herrschenden politischen Streitigkeiten?
Nun...mittlerweile hat die „Schlammschlacht“ der Politiker auch zahlreiche deutsche Unternehmen, garantiert auch bei euch in der Nachbarschaft und auch uns erreicht.
Seit dem 7. November 2020 hat die EU, nach mehreren abgelehnten Ansätzen zur Konfliktlösung seitens der USA, ihre Strafzölle auf zahlreiche Warenimporte aus den USA erweitert. Fahrräder und Fahrradteile aus den USA und somit auch „Santana Tandems“ befinden sich seitdem unter den Waren, auf die neben den bestehenden Einfuhrzöllen nun zusätzlich 25 % Strafzoll an die EU zu entrichten sind.
Wie konnte es so weit kommen?
Hintergrund ist ein seit 16 Jahren andauernder Streit zwischen den USA und der EU, um staatliche Subventionen des amerikanischen Luftfahrtkonzerns Boeing und des französischen Flugzeugbauers Airbus.
Der Konflikt begann mit dem Vorwurf seitens der USA, dass die EU den französischen Flugzeugbauer Airbus mit wettbewerbsverzerrenden Subventionen unterstützen würde und dadurch der amerikanische Flugzeugbauer Boeing benachteiligt sei. Die Tatsache, dass bereits zu diesem Zeitpunkt auch der Flugzeughersteller Boeing von den USA subventioniert wurde, bestritt die USA zunächst und kam erst zu einem deutlich späteren Zeitpunkt, durch Untersuchungen der WTO, zum Vorschein.
Die EU war monatelang bemüht den Konflikt zu lösen und ein kooperatives Verhältnis aufzubauen. Die USA hingegen zeigte kein Interesse an den Verhandlungen und lehnte konsequent Lösungen, die für beide Seiten vorteilhaft wären, ab.
Es folgten Strafzölle der USA auf zahlreiche Waren, die aus der EU importiert wurden. Nach mehreren vergeblichen Versuchen der EU, diesen Konflikt zu lösen, reagierte auch die EU im November 2020 mit dem Strafzöllen auf zahlreiche, aus der USA importierte, Waren. Dadurch soll der Wettbewerbsnachteil, aufgrund der bereits zuvor verhängten Strafzöllen der USA auf EU-Exporte ausgeglichen werden.
Wir hoffen, dass die neue US-Regierung im Handelskonflikt mit der EU einen Kompromiss findet und der Protektionismus der langjährigen engen Handelspartner niedergelegt wird.
Als betroffener Händler sehen wir uns in der Pflicht euch transparent über die auch euch betreffenden möglichen Folgen aufzuklären. Wir arbeiten bereits an Lösungen, damit eine im schlimmsten Fall mögliche Preiserhöhung unserer Tandems verhindert werden kann. Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorherzusehen, wie sich dieser Konflikt entwickeln wird.
Wir halten euch zu diesem Thema auf dem Laufenden und stehen euch für Fragen jederzeit zur Verfügung.
Quellen und weiterführende Links: